Gute Nachrichten aus Südkorea: So stark senkt ein Rauchstopp das Krebsrisiko

Auf Platz 1 der Gründe, warum Menschen aufhören möchten zu rauchen, steht bei den allermeisten die Gesundheit. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn inzwischen gibt es eine Vielzahl von Studien, die zeigen, wie gesundheitsschädlich das Rauchen ist. So erhöht regelmäßiger Tabakkonsum unter anderem das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemwegserkrankungen. Das erklärt auch, warum Raucherinnen und Raucher im Durchschnitt deutlich kürzer leben als Menschen, die nicht zur Zigarette greifen. Der einzige Ausweg aus dieser Lage: der konsequente Rauchstopp.

Rauchstopp: Durchhalten wird belohnt
Nach einem erfolgreichen Rauchstopp erholt sich der Körper langsam, aber stetig. Auch das Risiko, an den Folgen des Rauchens zu erkranken, wird mit der Zeit immer geringer. Eine Langzeit-Studie aus Südkorea hat jetzt untersucht, in welchem Zeitraum das (durch das Rauchen erhöhte) Krebsrisiko wieder auf dem Niveau einer Person ist, die nie in ihrem Leben geraucht hat.

An der Untersuchung nahmen erwachsene Südkoreaner und Südkoreanerinnen teil. Sie wurden mehrfach und jeweils im Abstand von zwei Jahren zu medizinischen Untersuchungen und Befragungen zu ihrer Gesundheit eingeladen. Dabei gaben sie unter anderem an, ob sie in den vergangenen zwei Jahren geraucht hatten und falls ja, ob zeitweise oder durchgehend.

Mithilfe der erhobenen Daten wurde dann die Krebshäufigkeit von Rauchenden, Ex-Rauchenden und Nichtrauchenden miteinander verglichen. Ganz konkret ging es dabei um die vier Krebsarten Lungenkrebs, Leberkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs. Eine spezielle statistische Berechnung, eine sogenannte „Projektion“ ergab: Durchschnittlich 15 Jahre nach dem Rauchstopp lag das Krebsrisiko von ehemaligen Raucherinnen und Rauchern auf dem Niveau von lebenslang Nichtrauchenden! Bei der Krebsart Darmkrebs wurde dieses Ziel etwas früher erreicht, bei Lungenkrebs etwas später als nach 15 Jahren.

Rauchstopp: Dauerhaft durchhalten wird belohnt
Bei jenen Teilnehmenden, die immer mal wieder für längere Zeiträume rauchfrei waren und dann doch wieder angefangen hatten, war das Krebsrisiko ebenfalls niedriger (als wenn sie durchgehend weiter geraucht hätten). Allerdings lag ihr Risiko erwartungsgemäß höher als das Krebsrisiko von jenen, die konsequent über einen Zeitraum von 15 Jahren rauchfrei geblieben waren. Wer nur eine Zeit lang abstinent blieb und dann dauerhaft weiter rauchte, konnte nicht oder nur wenig von dem lediglich kurzen Rauchstopp profitieren. Bei diesen Personen lag das Krebsrisiko ähnlich hoch wie bei denjenigen, die durchgehend geraucht hatten.

Fazit: Ein Rauchstopp senkt das Krebsrisiko erheblich, konsequent dabei bleiben lohnt sich! Wir helfen Ihnen beim Rauchstopp, weitere Informationen unter Aufhören.

 

Quellen: Park E, Kang H, Lim MK, Kim B, Oh J. Cancer Risk Following Smoking Cessation in Korea. JAMA Netw Open. 2024;7(2):e2354958. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.54958

Ärzteblatt (2024). Rauchstopp senkt Risiko auf vier Krebsarten nach etwa zehn Jahren. Zuletzt online abgerufen am 27.02.24 unter www.aerzteblatt.de/nachrichten/149145/Rauchstopp-senkt-Risiko-auf-vier-Krebsarten-nach-etwa-zehn-Jahren